Vitamin D update

Hier findest du alle relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Veröffentlichungen zu Vitamin D seit ich diesen Blog betreibe.

Übersicht

Vitamin D ist so unglaublich einfach. Zumindest vom Prinzip her. Von Oktober bis März kann unsere Haut kein Vitmin D selber bilden. die Fakten sind klar: Rund ein halbes Jahr sind mind. 80% der Schweizer schlecht mit Vitamin D versorgt. Die logische Schlussfolgerung sollte dann doch sein, dass man Vitamin D zumindest in dieser Zeit nimmt, um wenigstens keinen Mangel zu haben, oder nicht? Leider machen aber auch genügend Menschen aus diesen einfachen Zusammenhänge ein Problem.

Dabei zeigen Studien um Studien eindrucksvoll, wie wichtig dieser Stoff für uns ist. Wie kann man als verantwortungsbewusster Mensch quasi ein halbes Jahr lang mit einem Mangel durch die Gegend laufen und noch davon überzeugt sein, dass so etwas gut ist? Wenn man das hochrechnet ist das ja "nur" unser halbes Leben, so in etwa...hmmm

Blogbeitrag: Vitamin D Grundlagen

Oktober 2023

Von Oktober bis April können wir in unseren Breitengraden kein eigenes Vitamin D herstellen, da die Sonne zu tief steht. Von nun an sind wir auf Supplementation angewiesen, sofern wir ein abwehrkräftiges Immunsystem während der Winterzeit haben wollen. Ich empfehle deshalb von Oktober bis April zu supplementieren.

Hier findest Du meine Empfehlungen: Vitamin D3 & K2

Mai 2023

Artikel aus der vermutlich renommiertesten Forschungseinrichtung in Deutschland zum Thema Krebs:

Verringerte Krebssterblichkeit bei täglicher Vitamin D Einnahme:

"Eine Vitamin D Einnahme könnte die Krebssterblichkeit in der Bevölkerung um 12 Prozent reduzieren vorausgesetzt, das Vitamin wird täglich eingenommen. Dies ergab eine am Deutschen Krebsforschungszentrum durchgeführte Auswertung von 14 Studien der höchsten Qualitätsstufe mit insgesamt fast 105'000 Teilnehmern.

Hier gehts zum Artikel

Mai 2023

Wenn man mal wieder etwas interessantes in den Qualitätsmedien entdeckt:

Sonne tanken für den Kinderwunsch:
Wie Vitamin D bei der Fruchtkbarkeit hilft

Interessanter Artikel vom 24.05.2023 in der Bild

Hier gehts zum Artikel

Kleiner Tipp:

50 ng/ml erreicht man "nur" durch Ergänzung von mind. 1'000 - 3'000 IE Vitamin D pro Tag!
Meine empfohlenen Vitamin D Präparate, welche meine Patientinnen mit Kinderwunsch immer mitbekommen

Januar 2023

Gerade kommt die nächste interessante Vitamin D Studie um die Ecke, vielleicht schon jetzt die Studie des Jahres. Französische Wissenschaftler aus Clermont-Ferrand zeigen in beeindruckender Art und Weise, dass Vitamin D ganz essentiell die Funktion der Mitochondrien reguliert! Mitochondrien sind unsere Energiezentren, sie stehen für Lebensenergie, Gesundheit, Antrieb und Langlebigkeit. Aber auch die Muskelfunktion sind von den Mitochondrien abhängig.

Was wurde herausgefunden:

  • die Forscher zeigen, dass chrionischer Vitamin D Mangel in Ratten nicht nur die Zahl der Mitochondrien senkt, sondern auch viele Enzyme, die an der Energiegewinnung in den Mitochondrien beteiligt sind
  • die restlichen Mitochondrien hatten zudem eine verminderte Leistungsfähigkeit (weniger Energiegewinnung)
  • die Ratten waren darüberhinaus fast doppelt so fett
  • Sie zeigen zudem, dass Vitmin D in isolierten Muskelfasern von Mäusen und Menschen dosisabhängig Enzyme und Mitochondrien reguliert
  • Sie fanden heraus, dass ein Vitamin D Mangel in Ratten rund 1000 Proteine reguliert, während bei Zuführung von Vitamin D bis 6000 Enzyme reguliert werden
  • Durch Wiederholung des Experimentes bestätigten sie ihre Forschung, dass langfristiger Vitamin D Mangel die mitochondriale Funktion und Biogenese durch Veränderungen der Expression wichtiger Gene und Proteine beieinträchtigt
  • Sie haben weitere Analysen aufgestellt und festgestellt, dass hochregulierte Gene vor allem die Mitochondrien- aber auch die kontraktile Funktion der Muskeln betreffen

In diesem Sinne stellt die Arbeit eine Verknüpfung zwischen Vitamin D Mangel induziertem Muskelschwund (Sarkopenie) und der verringerten Energie der Muskelzellen durch Vitamin D Mangel her. Sollte also klar sein: Wenn Vitamin D Mangel die Energiewerte der Muskeln senkt, wird der Muskel schrumpfen.
Da Vitamin D Mangel bei älteren Menschen seit Jahren mit Sarkopenie verknüpft wird, liegt es auf der Hand, dass dies durch den Vitamin D Mangel bedingten Abfall der Energiekonzentration in Muskelzellen begünstigt wird.

Deshalb ergänzten sie ihre Studie um zwei weitere Bausteine. Sie untersuchten zum einen die Griffstärke und die Muskelmasse von alten Tieren mit Vitamin D Mangel und fanden heraus, dass beide Parameter verringert waren im Vergleich zu Tieren ohne Mangel. Zu guter Letzt verabreichten die Forscher älteren Menschen dreimal pro Woche 10'000 IE Vitamin D, was nach einem halben Jahr mit einer "sehr signifikant erhöhten" appendikulären Muskelmasse und Handgriffstärke in der Vitamin D Gruppe verbunden war.
Die Gruppen unterschieden sich um den Faktor 10.

Diese Studie stützt auch die Hypothese, dass eine Vitamin D Supplementierung wahrscheinlich nicht nur Sarkopenie, sondern auch sarkopenische Fettleibigkeit bei Vitamin D defizienten Personen verhindern kann.

Beeindruckend, nicht wahr?

Hier gehts zur Studie

Zum Schluss noch etwas Geschichte:

Deutsche Forscher haben schon 1940 in der Zeitschrift für Klinische Medizin die leistungssteigernden Effekte von "Sonnenlampen" beschrieben und merkten an, dass dies "einen unlauteren Vorteil darstellen könnte", sozusagen "Doping" sei. in den 50er Jahren bestätigten Hettinger und Kollegen in der Internationalen Zeitschrift für angewandte Physiologie, dass die Trainierbarkeit, also die Fortschritte, welche Sportler machen, im Spätsommer im Vergelich zum Jahresdurchschnitt mehr als doppelt so ausgeprägt sind.

Spätsommer also, geanu der Zeitraum, in welchem auch die Vitamin D Werte am Höchsten sind. Zufall? Wohl eher nicht. Denn es wird immer klarer, wie wichtig Vitamin D auch für die Muskelfunktion ist, und wie abhängig die mitochondriale Energiegewinnung von ausreichendem Vitamin D Spiegeln ist. Darüber hinaus reguliert Vitamin D auf diese Weise den Energie- bzw. den Fettstoffwechsel.

Selbstverständlich ist es aber so, dass jeder selbst entscheiden kann, ob er sein halbes Leben lang mit eingeschränkter Muskelfunktion und Energiearmut durch die Gegend laufen will oder nicht.

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